Der Erpressungstrojaner WannaCry richtet weltweit grossen Schaden an. Möglich wurde dieser Schädling durch die NSA, welche Sicherheitslücken für Staatstrojaner zurückhielt und dann die Kontrolle verlor, statt von Anfang an für Sicherheit für alle zu sorgen.
Stefan Thöni, Co-Präsident der Piratenpartei Schweiz und Experte für IT-Sicherheit sagt dazu: «Davor hat die Piratenpartei bei den Überwachungsgesetzen BÜPF und NDG gewarnt: Staatstrojaner gefährden die Sicherheit aller Menschen und Unternehmen weltweit. Die Schweiz muss jetzt konsequent sein, alle den Behörden bekannten Sicherheitslücken sofort veröffentlichen und auf den Staatstrojaner verzichten.» Der Einkauf und das Horten von Exploits ist verantwortungslos und kann unter anderem Spitäler und Verkehrssysteme gefährden, wie der aktuelle Fall zeigt.
Staatstrojaner benötigen wie andere Schadsoftware Sicherheitslücken, um die Rechner oder Smartphones ihrer Opfer zu infizieren. Diese Sicherheitslücken werden auf dem Schwarzmarkt von Geheimdiensten und Kriminellen gekauft. Wird eine Sicherheitslücke öffentlich bekannt, so können Administratoren vorübergehende Gegenmassnahmen einleiten, bis der Hersteller ein Sicherheitsupdate geliefert hat.
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