Dass die Rechner von DELL bereits ab Werk durch vorinstallierte Hintertüren in Form von Root-Zertfikiaten unsicher sind, beunruhigt die Piratenpartei. Sie fordert, dass auf Computer, Tables und Smartphones keine betriebssystemfremde Software vorinstalliert wird und dass Benutzer ein alternatives Betriebssystem nach Wahl installieren können.
Auf fabrikneuen Rechnern der Firma DELL wurde ein Root-Zertifikat gefunden, mit dem sich die vom Computer ausgehenden verschlüsselten Verbindungen belauschen lassen. Ob diese Hintertüre von amerikanischen Nachrichtendiensten stammt, ist bisher nicht bekannt. Besondern pikant ist, dass auch der private Schlüssel mitgeliefert wurde, so dass jedermann arglose DELL-Nutzer belauschen kann.
Stefan Thöni, Co-Präsident der Piratenpartei Schweiz dazu: «Das mit der DELL-Backdoor ist nach der Spyware bei Lenovo schon der zweite Vorfall dieser Art. Die Hersteller müssen darauf verzichten, neue Computer zur Querfinanzierung mit unnötiger und grösstenteils unerwünschter Software zu verunstalten.»
Der beste Weg, diesem Problem Herr zu werden, ist jedoch, dem Anwender die einfache Möglichkeit zu geben, ein Betriebssystem seiner Wahl zu installieren. Dadurch lassen sich auch alte Geräte, für die Hersteller keine Support mehr bieten, zu neuem Leben erwecken oder umnutzen, was die Umwelt schont.
Deshalb fordert die Piratenpartei, dass der Gesetzgeber eine Kennzeichnungspflicht für Geräte einführt, für die keine alternative Betriebssoftware existiert, weil der Hersteller das Laden einer solchen nicht zulässt oder die notwendigen Spezifikationen nicht publiziert.
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