Einführung
Seit dem 18. Jahrhundert haben medizinische Erkenntnisse und technologische Innovation die heute alltäglichen Hygienemassnahmen geschaffen und erweitert und damit die Lebensqualität und Lebenserwartung des Menschen drastisch erhöht. Seien es beispielsweise die Entdeckung und Produktion von Antibiotika oder Impfungen, Pasteurisierung, Desinfektion, die Verbreitung des Kühlschranks, Abfall- und Abwasserentsorgungssysteme oder die für uns heutzutage selbstverständliche Aufbereitung von Trinkwasser. Allgemeine Hygienemassnahmen sind der Grundstein für die Verhinderung der Übertragung von Krankheitserregern. In der Prävention existiert jedoch noch eine Massnahmenlücke, deren Schliessung sich mit einfachen Mitteln bewerkstelligen lässt und gleichzeitig einen grossen Schritt nach vorne bedeutet: Saubere Luft.
Verursacht durch mehrere hundert verschiedene Krankheitserreger erkranken jedes Jahr in der Schweiz Millionen Menschen an Atemwegsinfektionen. Diese verursachen eine Erniedrigung der Lebensqualität, bleibende Schäden, im schlimmsten Falle den Tod. Über das menschliche Leid hinaus generieren diese Erkrankungen auch noch grosse volkswirtschaftliche Schäden. Schlecht belüftete Innenräume oder Öffentlicher Verkehr spielen bei den Krankheitsübertragungen eine Schlüsselrolle (und schränken auch die kognitiven Fähigkeiten ein). Dabei könnte eine grosse Anzahl der Infektionen mit nicht einschränkenden Massnahmen effizient reduziert werden: Mit der systematischen Installation von geeigneten Belüftungs- und Filtersystemen in öffentlichen Räumen und ÖV.
Allein schon aus betriebs- und volkswirtschaftlicher Sicht ergibt die Förderung von sauberer Innenluft Sinn. Schon wenige verhinderte Erkältungen (und damit krankheitsbedingte Absenzen am Arbeitsplatz) durch eine solche Anlage in einem Raum amortisiert eine solche Investition. Über die Jahre ist das ein kleiner Aufwand mit grosser Wirkung mit besserer Gesundheit der Menschen auf der einen Seite und gesparten (Heiz-)Kosten auf der anderen Seite. Die Menschen haben eine höhere Lebensqualität – Staat und Wirtschaft profitieren ebenso – eine klassische win-win-Situation.
Forderung
Deshalb fordern wir eine Pflicht zur Installation von Belüftungssystemen bei Neubauten von öffentlichen Gebäuden und Neuanschaffungen von Transportmitteln des öffentlichen Verkehrs zur Schaffung eines pathogenarmen und gesundheitlich angemessenen Raumklimas. Des Weiteren müssen Anreize zur Nachrüstung geschaffen werden.
Da diese Um- und Ausrüstung viele Jahre dauern wird soll diese mit Informationskampagnen zur Aufklärung der Übertragung von Krankheitserregern über die Luft flankiert und ebenso die Ausstattung von öffentlichen Räumen und ÖV mit CO2-Sensoren oder provisorisch mit mobilen Luftreinigern vorangetrieben werden.
Unterstütze uns!
Du findest gut, was wir machen?
Bitte unterstütze unsere Arbeit mit Deiner Mitgliedschaft und/oder einer Spende.
Wir freuen wir uns über einen finanziellen Zustupf!
Mit dem QR-Code kannst du über TWINT spenden.
Zahlungsverbindung:
- Piratenpartei Schweiz, 3000 Bern
- Postfinance Konto: 60-307660-3
- IBAN: CH32 0900 0000 6030 7660 3
- BIC: POFICHBEXXX
- Bei Mitgliedschaftsbeiträgen gib dies bitte im Kommentar an.
Bitte beachte, dass laut Statuten Spenden von juristischen Personen oder Privatspenden über CHF 500 pro Rechnungsjahr zwecks Transparenz veröffentlicht werden.
Bei Fragen erreicht ihr den Schatzmeister unter finance@piratenpartei.ch